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MICHEL teilt Europa neu auf

Die Europa-Kataloge aus dem Schwaneberger Verlag erschienen zunächst in einbändiger Form. Das liegt freilich Jahr-
zehnte zurück. Später wurden daraus je ein umfangreicher west- und osteuropäischer Katalogteil, und seit etwa zehn
Jahren er
scheint die Abteilung Europa-West nun bereits in zwei Bänden.

Daß auch diese Dreiteilung angesichts des beträchtlichen Nachschubs jährlicher Neuausgaben der meisten katalogi-
sierten Gebiete nur eine Lösung auf Zeit sein konnte, war abzusehen. Bindekapazitäten und Handhabbarkeit dickleibi-
ger Kataloge stoßen halt irgendwann an ihre Grenzen. Die Michel-Macher haben sich daher nunmehr entschlossen, die europäische Philatelie - unter Beibehaltung der gewohnten Form - auf vier Bände zu verteilen. Geographische Aspekte
und Gesichtspunkte historischer oder regionaler Zusammengehörigkeit haben dabei als Maßstab der Aufteilung ge-
dient.

Band 1 (West- und Mitteleuropa) wird künftig die Gebiete Andorra, Frankreich, Gibraltar, Liechtenstein, Monaco, Öster-
reich, Portugal, Schweiz, Spanien sowie UNO Genf und Wien enthalten.

In Band 2 (Südeuropa) findet der Interessent die Ägäischen Inseln, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien,
Campione, Epirus, Fiume, Griechenland, Ikarien, die ionischen Inseln, Italien, Jugoslawien, Kreta, Kroatien, Makedo-
nien, Malta, Montenegro, Ostrumelien, Samos, San Marino, Serbien, Slowenien, Thrakien, Triest, die Türkei, Türkisch
Zypern, den Vatikan und Zypern.

Der Band 3 (Nördliches Europa) wird die Sammelgebiete Belgien, Dänemark mit Färöer und Grönland, Estland, Finn-
land mit Aland, Großbritannien mit den Kanalinseln, Irland, Island, Karelien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Nieder-
lande, Nordingermanland, Norwegen und Schweden umfassen. Der bisherige Skandinavien-Katalog wird nicht fortge-
führt.

In Band 4 (Osteuropa) schließlich sollen künftig die Karpaten-Ukraine, Mittellitauen, Moldawien, Polen, Rumänien,
Rußland, die Slowakei, Sowjetunion, die Tschechische Republik, die Tschechoslowakei, die Ukraine, Ungarn, Weißruß-
land, die Westukraine und Westungarn Platz finden.

Unvermeidlich wird es die eine oder andere "Härte" und Gewöhnungsbedürftigkeit geben. Daß etwa Großbritannien,
Irland und die Benelux-Länder sich, statt sich unter Westeuropa einzureihen, dem Band Nördliches Europa zugesellen,
liegt ja vielleicht nicht unmittelbar auf der Hand.

Andererseits: Die Zahl der Europa-Generalsammler, die des gesamten Katalogsortiments bedürfen, ist vergleichsweise
gering. Die auf Länder oder größere geographische Bereiche konzentrierten Sammler werden sich künftig sicher nur
noch einen oder zwei der Katalogbände zulegen. Der Profi freilich muß vollständig sein. Auf ihn kommen notgedrun-
gen höhere Kosten zu. Die ersten beiden Teilbände werden im kommenden September erscheinen. Die Bände 3 und 4
folgen im Oktober.                                                                                                                                                                                    

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