1204 Die
Kreuzfahrer erobern Konstantinopel und gründen das Lateinische Kaiserreich,
das bis
1261 besteht. Griechenland zerfällt in mehrere Kleinstaaten mit französischen
Kreuzrittern als
Fürsten. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erobern die
Venezianer Teile des Landes, da-
runter Kreta und Euböa.
1453 Die Türken erobern Konstantinopel. Das byzantische
Kaiserreich bricht zusammen. 1456
wird Athen von den Türken eingenommen. 1458 kapituliert die Akropolis,
1460 auch Morea.
Die folgenden
drei Jahrhunderte sind die dunkelsten in der Geschichte Griechenlands.
Die stän-
digen Kämpfe zwischen Venezianern und Türken und die drückende
Fremdherrschaft lassen das
Land veröden.
Neuzeit
1821 Beginn des griechischen Freiheitskampfes, an dem unter
anderem der englische Schrift-
steller Lord Byron teilnimmt.
1830 Griechenland wird ein souveränes Königreich.
Der bayerische Prinz Otto wird 1832 erster
griechischer König.
1863 Nach Ottos Absetzung (1862) besteigt der dänische
Prinz Wilhelm als Georg I. den Thron.
1902 Kreta kommt an Griechenland.
1912/13 In den beiden Balkankriegen wird der größte
Teil des heutigen Nordgriechenlands er-
worben.
1913 Georg I. wird ermordet. Sein Sohn Konstantin I. besteigt
den Thron.
1917 Wegen seiner Neutralitätspolitik muß Konstantin
(mit Kronprinz Georg) abdanken. Ihm folgt
sein zweiter Sohn Alexander (1917-1920). Griechenland tritt in den Krieg
ein.
1920 Im Frieden von Sevres erhält Griechenland Teile
von Bulgarien und der Türkei.
Konstantin kehrt zurück.
1922 Nach einem unglücklichen Krieg gegen die Türkei
muß Konstantin zugunsten seines Sohnes
Georg II. zurücktreten. 1,6 Millionen Griechen werden aus Kleinasien
zurückgeführt.
1924-1935 Griechenland ist Republik.
1935 Georg II. wird zurückgerufen. General Metaxas macht
sich durch einen Staatsstreich zum
Diktator.
1940 Die Italiener rücken am 28. Oktober in Griechenland
ein.
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